Montag, 15. Januar 2018

Abfall vom Glauben? - Papst hat Angst vor der Offenbarung Gottes

Der persönliche Stellvertreter des Allmächtigen und Allwissenden will also Angst haben. Das Vertrauen, das der Unfehlbare in seinen Chef hat, kann demzufolge nicht groß sein. Und dabei gehört doch der sich niemals irren könnende Franziskus zu jenen Gebenedeiten, die gar nicht oft genug betonen können, dass einzig der Glaube den Menschen Kraft, Zuversicht und Hoffnung geben kann.

Dass nun ausgerechnet der höchste Vertreter der katholischen Endzeit-Ideologie Angst vor der göttlichen Vorsehung haben will, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Ist doch die allein selig machende und sehnlichst erwartete Apokalypse nun schon seit 2000 Jahren überfällig und bedeutet sie doch die vom Christengott höchstselbst angekündigte Bedingung für dessen Wiederkehr.

Hat der einzig rechtmäßige Verwalter jener universellen, weil göttlichen Wahrheit vergessen, woran er glaubt und was das Christsein überhaupt ausmacht? Glaubt er nicht mehr an das Versprechen auf endgültiger Erlösung, das sein Chef all seinen getreuen Fans für den Fall gegeben hat, dass die sündhafte Welt endlich in Schutt und Asche gelegt wird?

Auf den heiligen Vater der Katholiken wartet die Erfüllung der jüngsten aller biblischen Frohbotschaften, das von Gott versprochene Paradies, doch alles, was der Fehlerlose dazu sagt, ist, dass er Angst vor der göttlichen Offenbarung hat.
Ist der auf dem Stuhl Petris thronende Herz-Jesu-Kommunist nun ein Angsthase, ein Angstmacher oder gar beides?
Vor einer Sache will er jedoch keine Angst haben. Diese verteidigt er sogar gegen jeden innerkirchlichen Widerstand wo immer er kann und wo immer es geht. Für diese Sache ist er sogar bereit, seine Schäfchen und sein Einflussgebiet zu opfern.
Ich glaube, es ist nicht richtig, den Islam mit Gewalt zu identifizieren. Das ist nicht gerecht und es stimmt nicht.
Augsburger Allgemeine vom 1. August 2016

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