Samstag, 13. April 2013

ARD-Team und Einsatzleiter behindern Rettungsmaßnahmen

Zufällig habe ich heute einen Teil des ARD-Magazins "Brisant" beobachtet.
In diesem "journalistischen Qualitätsprodukt" wurde über einen Autobahnunfall berichtet, an dem zwei Lkw und mehrere Pkw beteiligt waren.
An sich ist eine Massenkarambolage nichts ungewöhnliches. Auch nicht, dass es dabei Verletzte gab.

Dass aber die Einsatzkräfte und zwar während des Einsatzes (!) seelenruhig Interviews geben, ist mir neu.
Anstatt sich um den Rettungs- und Bergungseinsatz zu kümmern, werden dem ARD-Team die gewünschten Belanglosigkeiten geliefert. Im Hintergrund sieht man die Schrottautos, die zusammengepresst die Nachreisenden an der Weiterfahrt hindern, sieht man Hubschrauber und Blaulicht, Rettungstragen und Feuerwehr, aber auch u.a. den Einsatzleiter, der nichts besseres zu tun hat, als seine Verantwortung Verantwortung sein zu lassen. Seinem Narzismus nachgehend, ist es ihm sichtlich recht, für ein paar Sekunden Sendezeit im ARD-Fernsehen, die Rettungsmaßnahmen zu behindern, anderen Menschen zu schaden und an ihrer Freiheit zu hindern.

Wäre ich sein Dienstherr, hätte ich diesen Nichtsnutz sofort gekündigt oder zum Latrinendienst abgestellt.
So bleibt er in Amt und Würden und die ARD kann von sich sagen, sogar noch die BLÖD in Sachen Berichterstattung überholt zu haben.
Den Zuschauern der ARD-Sendung "Brisant" wird es kaum aufgefallen sein. Sie gelten eh als niveaulos und unterbelichtet. Und diejenigen, deren Abtransporte ins Krankenhaus sich dadurch verzögerten, werden es nicht mitbekommen haben. Ebenso nicht die, die von der Totalsperrung an der Weiterfahrt gehindert wurden.
Auf die paar Minuten kommt es doch nicht an...
Oder etwa doch?!!

Es wird Zeit, dass man in diesem Land wieder denjenigen Verantwortung überträgt, die erstens mit dieser umgehen könnenund dieser auch gerecht werden können.
Der verfaulte Rest gehört auf den Müll und zwar auf den Sondermüll!

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