Sonntag, 5. September 2010

USA helfen auch nach der Besatzung den Irak

Vorgeblich soll am heutigen Dienstag [31.08.10] der sogenannte US-Rückzug aus Irak beendet sein. Und obwohl es nichts zu feiern gibt, wird das Ereignis propagandistisch gewürdigt. Unter anderem sind eine Rede von Präsident Barack Obama in Washington sowie verschiedene »Feierlichkeiten«. Was bleibt, sind 50000 amerikanische Besatzungssoldaten, die angeblich zur Ausbildung irakischer Soldaten und Polizisten eingesetzt werden, jedoch jederzeit auch militärisch zuschlagen können.
Junge Welt
Seit dem Weltfriedenstag (1.9.10) ist der nun "befreite" Irak wieder ein souveränes Land, was heißen soll, daß die USA seit dem Vortag ihren geplanten Truppenabzug vollzogen hatten.
Na gut, nicht ganz, denn 50.000 Befreier verbleiben dort, um die Befreiten beim weiteren Aufbau ihrer demokratischen Exekutive zu unterstützen. Aber nur dafür, denn der Krieg ist nun offiziell beendet, die Iraker sind aus ihren Kellerräumen ans Tageslicht getreten und erfreuen sich nun an den "blühenden Landschaften", die in ganz Mesopotamien aus dem endlich befreiten Boden sprießen.
Die Welt ist nun auch im Irak in bester Ordnung...oder auch nicht.
Quelle: Blöd- online
Was Karin Leukefeld erst am Dienstag in der Tageszeitung JungeWelt "prophezeite", hat sich ziemlich schnell bewahrheitet. Alles bleibt beim alten; nur der Packungstext wurde etwas konfiguriert. Am Dienstag mordeten sie noch zu "Kriegszeiten", jetzt wird in "Friedenszeiten" gemordet. Der Inhalt ist geblieben: Terror, Unterdrückung, Raub und Mord.
Anzumerken bleibt noch, daß sich neben den 50.000 Besatzungssöldnern eine erhebliche Anzahl verdeckter, ununiformierter Einheiten im Irak befinden. Und tausende Kollaborateure. Frieden erfährt dieses Land unter diesen Bedingungen nie.

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