Freitag, 24. September 2010

Tragen nur Huren Minirock und Strümpfe?

Facebook- Eintrag : ??? [Name der Red. bekannt] findet die wachsende Anzahl junger Mädchen, die sich wie Prostituierte kleiden, höchst bedenklich.
 ???

Facebook ist eine vielgenutzte Internet- Kommunikationsbasis. So viel ist sicher.
Nicht nur ein gewisser "???" veröffentlicht über Facebook seine Sichtweisen und Macken, sondern nutzt diese Seite auch zur Pflege bestehender Kontakte und für neue bzw. mögliche Bekanntschaften.
Soweit, so gut.
"???" soll hier nicht weiter interessieren, doch ist sein Facebook- Beitrag ein Signum menschlich umnachteter Oberflächlichkeit. Welche "Teufel" ihn hierbei ins Ohr flüstern mögen, sei ebenso dahingestellt.
"???" ist nur ein Produkt seiner Umwelt, kein Einzelfall. Weder auf Männer, noch auf Weibchen bezogen.

Nehmen wir seine Aussage (Message) unter die Lupe, fällt sofort auf, daß "???" in mehrfacher Hinsicht "Schrott" verbreitet.

"Wachsende Anzahl". Was bedeutet das? Auf hundert Mädchen bezogen sind es eventuell zwei?
Das ergäbe ein gigantisches Wachstum. Eine Verdoppelung! Aber immer noch ein 50igstel seiner Bezugsgröße, also eine unbedeutende Minderheit.
Was wächst wirklich? Seine Gier, seine Sehnsucht, seine Erkenntnis über sein Unvermögen?
60er Mode

"Junger Mädchen".  In welche Altersstufe packt er den Begriff  "junge Mädchen"?  Wie definiert er ihn? Handelt es sich dabei nur um 12-18jährige unbedarfte "Barbiepuppen- Managerinnen" oder auch um die reiferen Semester, die noch zeigen wollen und manchmal auch können, was sie zu zeigen haben, aber garantiert nicht mehr mit Puppen spielen? Immerhin lügt ein 80jähriger Mann nicht, wenn er eine attraktive 60jährige als "junges Mädchen" bezeichnen würde. Die Relation stimmte dann jedenfalls immernoch. Diese Gesetzmäßigkeit wäre auch dann noch unberührt.
Und diese "Modeerscheinung" ist gewiss nicht nur anhand unerfahrener Weibchen sichtbar. Oder doch? Bezüglich auf "???"?

"Wie Prostituierte kleiden". Diese Aussage sagt mehr über den Betrachter aus, als über die Betrachtete. Das ist sicher.
Mädchen und Frauen (?), die unter eine solche Betrachtungsweise des Betrachters fallen sollen, werden sich hoffentlich darüber bewusst sein, was ein betont weiblicher Reiz in einem Menschen (es sind ja nicht nur Männer, die auf Frauen stehen) erwecken kann.
Auch, wenn die Modebekleidung keine endgültige "Einladung" darstellen soll, so weiß die diesbezüglich modeorientierte Weiblichkeit bestens, weshalb sie diese Mode trägt. Eine Einladung zum Hinschauen ist es in jedem Fall. Das auch unerwünschte Artgenossen hinschauen werden, bedeutet somit für die Modeorientierte ein geringes Übel.
Doch woher stammt diese "Mode"? Ist sie wirklich neu?
Nein, das ist sie nicht. Diese Mode ist die Summe aus den Modeerscheinungen der 60er, 70er und ganz besonders der 80iger Jahre. Sie ist nichts Neues. Wenn der Betrachter darin etwas Neues entdeckt, dann ist dies lediglich ein Zeichen dafür, daß er diese Kleidung bewusster und begehrenswerter als zuvor bewertet.
Er ignoriert somit das bereits Erlebte und seine bisherige "Abstinenz".
Mit anderen Worten: bereits in den 60igern des letzten Jahrhunderts zogen sich Frauen wie "Prostituierte" an.
Also so, daß sie ihre natürlichen Reize gezielt einsetzen und betonen.  Die einen machten es noch zur Erhöhung ihres Marktwertes und als Werbung, die anderen machen es aus denselben Grund. In erster Linie nicht, weil sie anschaffen wollen bzw. müssen, sondern weil sie ihrem Herdeninstinkt Folge leisten wollen.
70er Mode

"Höchst bedenklich" finde ich hingegen, daß ein solcher Kerl sämtliche Fakten ignoriert und seine Ignoranz auf die Schultern anderer abzuladen gedenkt. Ob er dies nun aus Rücksichtnahme gegenüber seines eigenen Triebverhaltens, seines religiösen Fanatismus oder seiner Potenz so sieht, ist unerheblich. Hinschauen muss schließlich niemand und wenn er doch hinschauen muss, dann entspringt dieser "Zwang" keiner Modeerscheinung, sondern basiert auf einem natürlichen Bedürfnis.
Noch vor wenigen Jahrhunderten trug keine Frau einen Schlüpfer unter ihrem Gewand. Es gab dieses Wäschestück noch gar nicht. War sie deshalb eine Hure? Der Gedanke daran, befördert dennoch die Instinkte.
Seine eigenen Augen ausstechen, wäre dann ein Heilmittel hierfür.
Der Mensch sollte aber seine Triebe bewusst wahrnehmen können, ohne Ausflüchte und ohne seine Artgenossen für seine (unerfüllten) Triebe zur Verantwortung ziehen zu wollen.
Sonst wäre sich der Mensch seiner Existenz nicht bewusst und man dürfte mit Grund fragen, ob es sich dann noch um einen Menschen im Sinne der Definition handelt.
Das fände ich "bedenklich".
Diese Frau wurde von Frau Guttenberg*, ihres Zeichens Ministergattin, zum Vorbild ihrer Jugend erklärt. Damals, als die Jugend noch nicht auf Sex gedrillt wurde oder so ähnlich...

P.S. Mancher Anblick herausgeputzter und betonter Weiblichkeit hat mich fragen lassen, was diese Weibchen noch ihren ausgewählten Männchen servieren wollen, was nicht schon andere genüsslich zu Gesicht bekamen?
Wo bleibt da der Reiz? Das Besondere? Das Intime? Das kleine schmutzige Geheimnis...?

Nachtrag:

*Die Gattin des Verteidigungsministers wird derzeit in der Industriepresse hofiert und vermarktet.
Neulich prangerte sie medial wirksam aufbereitet die Sexualisierung unserer Jugend an. Ganz unrecht hat diese Frau nicht. Doch ist dieses Phänomen gesamtgesellschaftlich zu sehen und keine Neuerscheinung.
Die Sexualisierung wird aus verkaufstaktischen Gründen betrieben, aber auch, um das Volk abzulenken und mit Ängsten auszustatten. Der Bogen wird dabei so lange überspannt, bis sich der dumme Plebs wieder das puritanische Zeitalter herbeiwünscht. Die Anzeichen darauf, sind bereits vermehrt feststellbar (siehe Guttenberg).
Ossies wissen noch ganz genau, was die "sexuelle Revolution" im gering amerikanisierten Teil Deutschlands bedeutete. Man konnte an jedem Kiosk Sexheftchen kaufen und selbst in der Magarinewerbung waren Titten zu sehen, doch nackt baden, das wurde kriminalisiert und in abgeschottete Winkel abgeschoben.
Bereits hier ist der Sinn der sog. freizügigen Gesellschaft bestens zu erkennen.
Zurück zur Guttenberg. Sie prangerte also die Sexualisierung unserer Jugend an und zählte sogleich die Musikstars ihrer Jugend auf, die angeblich noch nicht so "pervertiert" daherkamen und moralische Vorbilder waren.
Lächerlicher ging es nicht, was da die Guttenberg von sich gab.
Darunter befanden sich ausschließlich Stars, deren Image und Karriere ein Wort verbindet: SEX.
Hier die Liste (u.a.) der Vorbilder aus der guten alten Zeit dieser Guttenberg, deren es heute angeblich mangelt:
  • Boy George - Transvestit und sicherlich nicht der Vorzeigehetero, der nur Blümchensex im Dunkeln betreibt 
  • Sex Pistols - steht bereits im provokanten Namen
  • George Michael - Homosexueller, dessen Liedtexte ("I want your sex") sich fast nur um "das Eine" drehten  
  • Samantha Fox - ob nun ehemalige Pornodarstellerin oder nicht - nuttiges Outfit und auf Sex bezogene Texte waren ihr Markenzeichen 
  • Madonna - trat niemals mit Burka auf, dafür "nuttig" und in provokanten Stellungen, die nicht an der Tugend eines geheiligten Paulus erinnerten; alles andere als das, was man unter eine Nonne versteht (siehe Foto oben und Video darunter)



Entweder leidet die Guttenberg unter akuten Wahrnehmungsstörungen, Gedächtnisschwund und Realitätsverlust und/oder sie ist nur eine billige und lächerliche Lügnerin, deren Einfältigkeit noch nicht einmal den IQ von der Größe eines Ameisenschuhs erreicht.

Lustige Anekdote zum Thema "nuttige" Alltagskleidung:
In Berlin stieg eine aufreizend gekleidete und ansehnliche Frau in einen Bus ein.
Der Busfahrer, auch nur ein Mann, verspürte den Drang, immerwieder in den Rückspiegel schauen zu müssen. Er konnte seine Gedanken nicht vom Anblick dieser Frau befreien.
Da ihm sein eigenes zwanghaftes Verhalten ärgerte, bat er nun diese Frau, sich auf die andere Seite des Busses zu begeben, auf das er sie nicht ständig im Rückspiegel angucken müsste.
Die Frau war völlig erbost darüber und erstatte deshalb eine Anzeige gegen den Busfahrer.
Der Busfahrer bekam jedoch Recht.
Er ist nämlich dazu verpflichtet, alles was seine Fahrtätigkeit (massiv) beeinträchtigt, zu unterbinden und gegebenenfalls die Fahrt zu unterbrechen.
Pech für diese Frau.
Einen kurzen Rock zu tragen ist die eine Sache und darunter keinen Slip eine nächste Sache.
Dieses Bild jederman freizügig zu präsentieren, hätte demzufolge sogar als "gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr" gewertet werden können.
Auf alle Fälle war sie dumm genug, nicht Ursache und Wirkung erkennen zu können.

1 Kommentar:

  1. P.S. Ich kenne diesen Typen (Foto) nicht persönlich und habe auch nicht vor, diese "Modeerscheinung" kennenlernen zu wollen.
    Unangenehm genug, wenn man denselben Bekanntenkreis hat...

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