Samstag, 17. Juli 2010

Bahn- Chaos grenzt an Vorsatz

Das Eisenbahn-Bundesamt bestätigte nun die Vermutungen, dass die Hitzepannen bei der Bahn vorauszusehen waren.
Es war der Bahn und der Herstellerfirma Siemens bekannt, dass die Klimaanlagen ab einer Außentemperatur von 32° C versagen können bzw. würden. Weshalb eine so anfällige Technik dennoch zum Einsatz gelangen konnte, grenzt an Vorsatz. Denn in unseren Breitengraden ist es völlig normal, dass die Temperaturen im Sommer die
32° C- Marke übersteigen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Züge völlig überfüllt waren. Dies wäre wiederum vermeidbar gewesen, da fast alle Fahrgäste gleichzeitig sog. "Frühbucher" sind, um somit die Möglichkeit nutzen zu können, die explosionsartig angestiegenen Fahrpreise zu reduzieren.
Das die Presseabteilung der Bahn es wagt, diese vorhersagbaren Hitzepannen auf den sog. "Klimawandel" schieben zu wollen, ist in mehrfacher Hinsicht eine Unverschämtheit. Das geistige Niveau solcher Argumente ist ein Armutszeugnis für die Verantwortlichen. Zum einen, sind, wie erwähnt, diese sommerlichen Temperaturen völlig normal und selbst wenn sie durch den "Klimawandel" verursacht worden wären (was nachweislich nicht der Fall ist), dann ist auch das der Bahn bekannt gewesen. Sie hätte sich darauf einstellen müssen.
Stattdessen fährt man nach Art des Hauses in Titanic- Manier von Panne zu Panne. Völlig unbrauchbare Technik kommt zum Einsatz. Die Schmiergelder hierfür fließen garantiert reichlicher, als beispielsweise die Gelder zum Schmieren der Weichen.
Aber nicht nur die Bahn wartet mit solchen "Foltermethoden" für die zahlenden Kunden auf. Ebenso sind viele Busse städtischer ÖNV betroffen. Auch sie stellen mobile Saunen dar. Ganz besonders, wenn mit ihnen eine Anzahl Menschen befördert wird, für die vergleichsweise jeder Tiertransporter laut Tierschutzgesetz an der Weiterfahrt gehindert werden und staatliche Sanktionen folgen würden.

Es wird Zeit, dass man die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht und diese mindestens die Kosten für die Nachbesserung zu tragen haben. Aus ihrer eigenen Tasche gezahlt und dieses Mal nicht zu Lasten der Kunden.
Und man sollte alle Verantwortlichen (inkl. Ingenieure) platzsparend in solche Vehikel stecken und sie einen Monat lang ununterbrochen durch die Sahara gurken (bei 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag). Ich bin sicher, die Heilungschancen sind dann vielversprechend und diese unterbelichteten bis kriminellen Gestalten wissen danach, wovon die Kunden reden.
Seit Jahren werden die regelmäßigen Erhöhungen der Beförderungsgelder mit gestiegener Qualität begründet. Das sind seit ebenso vielen Jahren dummdreiste Lügen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen